Burgen und Schlösser im Dreiburgenland

 

Burgen und Schlösser

Burg Fürstenstein

Bayerischer WaldDie Burg Fürstenstein steht auf einem 500 m hohen Kristallgranit-Rücken und überrascht durch ihre interessante Zweiteilung. Laut der alten Sage erbauten zwei Riesen im Wettstreit die Burgen Fürstenstein und Englburg. In Wahrheit allerdings sind sie von den mächtigen Grafen von Hals bei Passau zum Schutz des Bayerischen Waldes im 11. Jahrhundert erbaut. Nach Zerstörung der Burg ließen die Bayernherzöge die Burg "Stein" wieder aufbauen - seither heißt sie "Zum Fürstenstein". 1629 wurde nach dem Vorbild der Gnadenkapelle von Altötting die Fürstensteiner Schlosskapelle erbaut. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts ist die Burg mit ihrem schönen, alten Park im Privatbesitz.
Schon die Außenbesichtigung der Burg ist einen Abstecher in jedem Fall wert. Doch jedes Jahr öffnen sich die Tore von Fürstenstein für interessante Burgführungen, Ausstellungen, elegante Feste, Konzerte oder stimmungsvolle Adventsmärkte, die Sie unbedingt besuchen sollten!

Englburg - Markt Tittling

Bayerischer WaldDie Englburg liegt auf einen 581 m hohen Hügel. Das Hochschloss, die Kuppeltürme und die Weitläufigkeit der Anlage erinnern an das 14. Jahrhundert. Verschiedene Adelsfamilien, zuletzt die Herren von Taufkirchen, hatten auf der Englburg ihren Wohnsitz. Die Gutsbesitzersfamilie Niedermeier begann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Burg zu sanieren und zu einer beliebten Ausflugsstätte auszubauen. Ein Überbleibsel aus dieser Zeit ist der Aussichtsturm. Das Schloß befindet sich in Privateigentum.

Saldenburg

Bayerischer WaldUmgeben von natürlicher Waldlandschaft liegt die Saldenburg circa 30 km nördlich von der Dreiflüssestadt Passau. Die alte Ritterfeste ist neben den Schlössern Englburg und Fürstenstein die dritte Burg in der Urlaubsregion Dreiburgenland im Bayerischen Wald. Im Jahre 1368 erhielt Ritter Heinrich Tuschl zu Söldenau ein Lehen mit der Auflage, auf dem dabei gelegenen Berg eine Feste zu errichten. So entstand die Saldenburg, (sälde = Glück), die im Volksmund liebevoll auch "Waldlaterne" genannt wird. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burganlage oftmals ihre Besitzer und war in viele Konflikte verwickelt. Im Jahre 1927 wurde sie vom Freistaat Bayern erworben. Seit 1929 dient das noch erhalten gebliebene Herrenhaus als Jugendherberge. Diese gilt mit Ihren 133 Betten als eine der schönsten und gepflegtesten ihrer Art. Die Saldenburg ist nicht regelmäßig für Innenbesichtigungen zugänglich. Bei Sonderführungen erhält man Zugang zum Rittersaal im Barockstil, zur Hauskapelle, zu den gotischen Aufenthaltsräumen, der ehemaligen Gesindekuchl und zu einem der Schlafräume. Jährlich im November findet im Barocksaal der Burg ein musikalisches Konzert statt.