Der Goldsteig führt von Marktredwitz nach Passau. Hinter Oberviechtach gabelt sich dieser Fernwanderweg in zwei Routen. Vor allem für geübte Wanderer ist die Kammvariante reizvoll. Sie führt über die Berge des Bayerischen Waldes und durch den Nationalpark. Wer sich nicht so sehr verausgaben möchte, wählt die Route durch den Vorderen Bayerischen Wald und erlebt mit der Schlusspassage durch das Dreiburgenland und das Ilztal eine echte Traumwanderung. Schließlich kann der Wanderer die Schönheit dieser ursprünglichen Region voll und ganz genießen.
Mit beiden Passagen bringt es der Goldsteig übrigens auf eine Länge von 650 km und ist damit Deutschlands längster Fernwanderweg.
Wer sich für die Südvariante des Goldsteigs entscheidet, begibt sich in einen bunten Wechsel von schattigen Waldwegen und frischen Wiesenwegen. Immer mit dabei sind grandiose Fernsichten, stimmungsvolle Sonnenuntergänge, ein weiter Blick in den Gäuboden. An klaren Tagen erhebt sich die Alpenkette vom Dachstein bis zur Zugspitze am Horizont. Der Weg geht durch die sogenannte „Hölle“ und den Felsenpark bei Falkenstein, auf und ab über Stallwang, Konzell bis Sankt Englmar. In den sonnigen nach Norden hin aufsteigenden Hängen und Mischwäldern des Vorwaldes stellt sich der Wanderfrühling sehr bald ein. Ob Narzissen, Maiglöckchen oder Apfelblüte, wer auf der Rusel, dem Hausberg Deggendorfs in den Lallinger Winkel blickt, sieht die Sonnenseite des Bayerischen Waldes. Diese Region liegt klimatisch so günstig, dass die Vegetation üppiger, fruchtbarer und schon früher dran ist, als anderswo. Der Goldsteig führt durch den Sonnenwald zu den Berghängen des Brotjacklriegels und dann durch das Dreiburgenland hinein in das Ilztal, entlang der „Schwarzen Perle“ Ilz bis Passau.
Nähere Informationen zum Goldsteig erhalten sie unter www.goldsteig-wandern.de.